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DSGVO: Wie kommt der neue Datenschutz eigentlich bei Deinen Kunden an?

23.07.2018 | 08:10 | Daniela
Seit 25. Mai 2018 ist die DSGVO in Kraft. Doch wie schätzen Kunden und Verbraucher ihre neuen Rechte ein? Und was bedeutet das für Dich als KMU?

Seit 25. Mai 2018 ist die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft. Doch wie schätzen Kunden und Verbraucher ihre neuen Rechte ein? Und was bedeutet das für Dich als KMU?

Umfrage: Wie Verbraucher die DSGVO sehen

Laut einer Hubspot Research Umfrage unter 3017 Kunden und Verbrauchern in Großbritannien, Irland, Österreich, Schweiz und Deutschland schätzt die Mehrheit (81 %) der Befragten die DSGVO-Gesetze als positiv ein. 90 % empfinden die DSGVO sogar als sehr nützlich. Besonderen Wert hat für Verbraucher demnach das neue „Recht auf Vergessenwerden“ im Internet. Insgesamt 59 % würden dieses Recht in Anspruch nehmen. 55 % möchten zudem nicht, dass ihre persönlichen Daten gespeichert werden und würden auch eine Einsicht in die Daten verlangen. Immerhin noch fast die Hälfte aller Befragten (49 %) lehnt zudem Retargeting-Anzeigen ab. Doch ein Ergebnis der Verbraucherumfrage überrascht Dich als Händler/Unternehmer vielleicht besonders, denn ganz oben auf der Liste der beliebtesten neuen DSGVO-Verbraucherrechte steht das Recht auf Verbot zur unerlaubten Kontaktaufnahme durch Unternehmen.

Mehr Transparenz und Kontrolle

Lediglich die Hälfte (52 %) aller Befragten möchte, dass ihnen online Angebote gemacht werden, die ihren Interessen entsprechen. Denn mehr als 85 % fühlen sich online beobachtet, wenn Produkte und Marken eingeblendet werden, die sie sich zuvor auf einer anderen Website angeschaut haben. Ähnliches wie beim Retargeting gilt auch für die direkte Kontaktaufnahme durch Unternehmen. So lehnen 84 % E-Mails, Post und Anrufe von Unternehmen ab, wenn sie dem vorher nicht ausdrücklich zugestimmt haben. 71 % möchten sogar, dass Unternehmen gar keine personenbezogenen Daten über sie speichern, da sie denken, Unternehmen würden unvorsichtig mit diesen umgehen. Grundsätzlich vertrauen 50 % aller Verbraucher daher nur jenen Unternehmen, die nachweislich transparent aufzeigen, wie sie sensible Daten nutzen und speichern.

Fazit: Was bedeutet das für Dich als Händler/Unternehmer?

Sowohl Retargeting als auch die Erhebung von Daten, die für den einzelnen Vorgang eigentlich nicht benötigt werden, lassen Unternehmen in einem schlechten Licht erscheinen. Um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, lohnt es sich daher, in Transparenz zu investieren und Kunden nicht durch störende Kontakt- und Informationsversuche zu vergraulen.

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